Sächsische Flecke
Regionale Spezialitäten
Das Gericht wird aus den Innereien (überwiegend Pansen) von Wiederkäuern (Rind, Kalb, Schaf) hergestellt und als Eintopf gegessen. Sächsische Flecke, auch Kutteln, Kaldaunen, Geschlinge oder Piepen genannt, war früher vor allem bei der armen Landbevölkerung beliebt. Die Zutaten waren billig, nahrhaft und hatten einen hohen Gehalt an Mineral und Spurenelementen.
Mit dem Geschlinge konnte das gesamte Tier verwertet werden. Vor allem vom Rind, Kalb oder Schaf wurden die Innereien (Pansen, Lunge, Herz, Euter) für süß-saure Flecke im sächsischen Flecke Eintopf verwendet. Zubereitet mit Kartoffeln, Gemüse und Gewürzgurken war es um 1900 der beliebteste Eintopf in Sachsen. Heute kann man die Spezialität küchenfertig kaufen oder in ausgewählten Fleischereien oder regionalspezialisierten Restaurants genießen.