Leipziger Allerlei

Regionale Spezialitäten

Leipziger Allerlei wurde erstmals 1745 im Kochbuch von Susanne  Eger erwähnt, die über 900 Rezepte der Leipziger Barockküche erfasst hat. Das klassische Originalrezept besteht aus verschiedenem Gemüse wie Erbsen, Karotten, Spargelköpfen, Sellerie grünen Bohnen und Morcheln, verfeinert mit einer Sauce aus Flusskrebsschwänzen, Krebsbutter und Semmelklößchen. Diese Zutaten waren im 19. Jh. in der Region reichlich vorhanden, weshalb das Leipziger Allerlei als Arme-Leute-Essen galt. Das Gericht erlangte überregional eine hohe Bekanntheit.
Wenn sich an das Originalrezept gehalten wird und frische Zutaten verwendet werden, kann es nur von Mai bis Ende Juni serviert werden. Der 250. Todestag von Johann Sebastian Bach beflügelte Leipziger Konditoren zu Leckereien, als Hommage an den großen Komponisten. Bachtaler besteht aus Kuvertürenschale, gefüllt mit Ganache- Creme und Mocca-Nougat. In der Mitte steckt eine Kaffeebohne. Der Taler wird von Haselnussmürbeteig bedeckt und ausschließlich im Café Kandler hergestellt. Bachpfeiffen sind Edelpralinen, den Orgelpfeiffen nachempfunden  innen Giandula-Creme und außen von feiner Kaffeekuvertüre umschlossen. Die Verpackung beschreibt die Entstehungsgeschichte. Leipziger Gose-Bier kam durch Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau nach Leipzig, der es auf seiner fürstlichen Domäne in besonderen Flaschen brauen ließ. Heute wird es in Gaststätten ausgeschenkt. Bei kulinarischen Stadtführungen in Leipzig kann man die Gose genießen und die Braustätten kennen lernen. Ein Gose-Wanderweg (ca. 60 km) verläuft zwischen Halle und Leipzig entlang zahlreicher traditioneller Goseschänken. Auf ca. 20 km verläuft er durch das Leipziger Neuseenland, so dass man kulinarischen Genuss mit der Entdeckung einer neugestalteten Landschaft verbinden kann.

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